Welche Muskeln trainiere ich mit einem Rudergerät?
Das Rudergerät hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird in Fitnessstudios sowie in vielen Haushalten immer häufiger genutzt. Viele Menschen, die sich für ein Rudergerät entscheiden, fragen sich, welche Muskeln sie bei diesem effektiven Training tatsächlich aktivieren. In diesem Artikel werden wir die spezifischen Muskelgruppen untersuchen, die durch das Training mit einem Rudergerät angesprochen werden, und Tipps geben, wie du dein Training optimieren kannst.
Die grundlegenden Muskelgruppen
Ein Rudergerät ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining, das mehrere Muskelgruppen gleichzeitig anwirbt. Das Besondere am Rudergerät ist die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, die es ermöglicht, sowohl die Muskulatur als auch das Herz-Kreislauf-System effektiv zu trainieren. Insgesamt lassen sich die wichtigsten Muskelgruppen in drei Kategorien unterteilen: die oberen, die unteren und den Rumpf.
Die oberen Körpermuskeln
Wenn du mit dem Rudergerät trainierst, werden vor allem folgende Muskeln der oberen Körperhälfte angesprochen:
- Latissimus Dorsi: Dieser große Rückenmuskel ist entscheidend für die Ruderbewegung, da er für das Ziehen des Rudergriffs verantwortlich ist.
- Bizeps: Die Beugemuskeln des Oberarms arbeiten aktiv, wenn du die Hände zum Körper ziehst.
- Rhomboiden und Trapez: Diese Muskeln zwischen den Schultern helfen, die Schulterblätter zusammenzuziehen und stabilisieren den Oberkörper während des Ruderns.
- Schultermuskulatur: Eine Vielzahl von Muskeln rund um die Schultern, einschließlich der Deltamuskeln, werden ebenfalls aktiviert, insbesondere während der Anfangs- und Endphase jeder Ruderbewegung.
Die unteren Körpermuskeln
Die Beine spielen eine entscheidende Rolle beim Rudertraining. Hier sind die Hauptmuskelgruppen:
- Quadrizeps: Diese Muskeln an der Vorderseite der Oberschenkel sind für das Strecken der Beine verantwortlich und werden beim Drücken auf die Fußplatten aktiviert.
- Hamstrings: Diese Muskeln an der Rückseite der Oberschenkel sorgen dafür, dass das Bein im Ruderprozess richtig beugt.
- Wadenmuskulatur: Die Wadenmuskeln sind wichtig für die Stabilität und helfen beim Anschieben während der Ruderbewegung.
Rumpfmuskulatur
Ein stabiler Rumpf ist für eine korrekte Rudertechnik unerlässlich. Die folgende Muskulatur wird dadurch beansprucht:
- Bauchmuskeln: Sowohl die gerade als auch die schräge Bauchmuskulatur spielen eine wichtige Rolle dabei, den Oberkörper während des Ruderns stabil zu halten.
- Rückenmuskulatur: Die gesamte Rückenpartie, einschließlich der unteren Rückenmuskeln, wird gestärkt, was auch zur Verbesserung der Körperhaltung beiträgt.
Die Technik des Ruderns
Um das volle Potenzial des Rudergeräts auszuschöpfen und alle genannten Muskeln effektiv zu trainieren, ist die richtige Technik entscheidend. Eine gute Rudertechnik besteht aus vier Hauptphasen:
- Das Angehen: Beginne in einer Position mit aufrechtem Rücken und aufgesetzten Füßen.
- Das Drücken: Nutze deine Beine, um den Rudergriff nach hinten zu ziehen, dabei müssen Oberkörper und Beine synchron zusammenarbeiten.
- Das Ziehen: Ziehe den Rudergriff an deinen Körper und aktiviere dabei die Rückenmuskulatur.
- Das Zurückbringen: Lasse den Rudergriff kontrolliert zurück, während du die Beine wieder streckst.
Die Vorteile des Rudergeräts
Das Training mit dem Rudergerät bietet nicht nur eine starke Aktivierung vieler Muskeln, sondern hat auch zahlreiche andere Vorteile:
- Geringe Belastung: Das Rudertraining ist gelenkschonend und eignet sich für Menschen jeden Alters und Fitnesslevels.
- Verbesserte Ausdauer: Durch die Kombination von Kraft- und Ausdauertraining wird die allgemeine Fitness gesteigert.
- Kalorienverbrennung: Rudergeräte sind sehr effektiv im Kalorienverbrennen und können beim Abnehmen helfen.
- Ganzkörpertraining: Durch das gleichzeitige Training von Ober- und Unterkörper sowie Rumpf wird ein ausgewogenes muskuläres Gleichgewicht gefördert.
Tipps zur Optimierung deines Trainings
Um das Beste aus deinem Rudertraining herauszuholen, beachte die folgenden Tipps:
- Regelmäßigkeit: Trainiere regelmäßig und erhöhe die Intensität schrittweise, um Fortschritte zu erzielen.
- Variation: Wechsel zwischen verschiedenen Widerständen und Ruderstilen (z.B. schnelles Rudern, langsames Rudern) für ein abwechslungsreiches Training.
- Aufwärmen: Wärm dich immer gut auf, um Verletzungen zu vermeiden und die Muskulatur vorzubereiten.
- Achte auf die Technik: Konzentriere dich auf eine saubere Ausführung der Bewegungen, um maximale Effizienz zu erzielen und Verletzungen zu vermeiden.
Mit einem Rudergerät kannst du nicht nur viele Muskeln effektiv trainieren, sondern auch deine allgemeine Fitness steigern und sogar beim Abnehmen helfen. Es ist eine großartige Option für alle, die nach einem ganzheitlichen Workout suchen.




