Rudergerät: Welche Muskeln werden nicht trainiert?
Das Rudergerät ist eines der vielseitigsten Fitnessgeräte, das im Laufe der Jahre immer beliebter geworden ist. Viele Menschen nutzen es, um ihre Ausdauer zu verbessern, Gewicht zu verlieren oder ihre Muskulatur zu straffen. Doch während das Rudertraining viele Vorteile mit sich bringt und zahlreiche Muskelgruppen anspricht, stellt sich die Frage: Welche Muskeln werden eigentlich nicht trainiert?
Einblicke in das Rudertraining
Bevor wir auf die Muskeln eingehen, die während des Ruderns nicht aktiviert werden, ist es wichtig zu verstehen, wie das Rudergerät funktioniert und welche Erwartungen man an das Training haben sollte. Das Rudertraining ist eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, bei der sowohl der Oberkörper als auch der Unterkörper beansprucht werden. Dabei werden insbesondere die Rücken-, Bein- und Armmuskulatur trainiert. Jedoch gibt es auch einige Muskelgruppen, die nicht in dem Maße beansprucht werden, wie andere.
Muskeln, die während des Rudertrainings wenig beansprucht werden
1. Die Brustmuskulatur
Eine der Hauptmuskelgruppen, die beim Rudern eher vernachlässigt wird, ist die Brustmuskulatur. Während der Rudervorgang die Rückenmuskulatur stark beansprucht, bleibt die Brustmuskulatur relativ ungenutzt. Das bedeutet, dass bei exzessivem Training am Rudergerät die Entwicklung eines muskulösen Oberkörpers nicht optimal gefördert wird, da die Brustmuskeln nicht ausreichend trainiert werden.
2. Die Bauchmuskeln
Obwohl die Bauchmuskeln während des Ruderns eine stabilisierende Funktion übernehmen, sind sie nicht in der Hauptbewegung aktiv. Sie helfen dabei, die Körpermitte stabil zu halten, werden jedoch bei anderen Übungen, wie beispielsweise Crunches oder Planks, gezielt stärker beansprucht. Daher ist es ratsam, das Rudertraining mit gezielten Bauchmuskelübungen zu kombinieren, um ein ausgewogenes Training der Muskulatur zu gewährleisten.
3. Die Wadenmuskeln
Die Wadenmuskulatur hat beim Rudertraining ebenfalls nicht den gleichen Aktivierungsgrad wie die Oberschenkelmuskeln. Während beim Rudern vor allem die große Beinmuskulatur – einschließlich der Quadrizeps und der Oberschenkelbeugemuskeln – aktiv ist, bleibt die Wadenmuskulatur eher passiv. Für ein ausgewogenes Bein-Workout sollten daher ergänzende Übungen für die Waden in die Trainingsroutine aufgenommen werden.
Warum es wichtig ist, diese Muskeln zu trainieren
Sicherlich kann das Rudertraining eine hervorragende Möglichkeit bieten, die Ausdauer zu steigern und bestimmte Muskeln zu stärken. Doch warum ist es wichtig, auch die oben genannten Muskelgruppen zu trainieren? Eine einseitige Belastung der Muskulatur kann zu muskulären Dysbalancen führen, die möglicherweise Verletzungen nach sich ziehen oder die Körperhaltung negativ beeinflussen. Daher ist eine gesunde Balance zwischen den verschiedenen Muskelgruppen von großer Bedeutung.
Tipps für ein ausgewogenes Training
Um sicherzustellen, dass alle wichtigen Muskelgruppen ausreichend beansprucht werden, sollte ein ausgewogenes Training in den Alltag integriert werden. Hier sind einige Tipps, wie dies gelingen kann:
- Kombination von Übungen: Integrieren Sie gezielte Übungen für die Brust-, Bauch- und Wadenmuskulatur in Ihre Routine. Bankdrücken, Planks und Wadenheben sind nur einige Beispiele.
- Variation der Ruder-Technik: Wechseln Sie zwischen verschiedenen Ruder-Styles (z.B. einarmiges Rudern, parallel) und versuchen Sie, die Intensität zu erhöhen, um verschiedene Muskeln gezielt anzusprechen.
- Regelmäßige Erholungsphasen: Achten Sie darauf, Ihren Muskeln ausreichend Regeneration zu geben, um Überlastungen zu vermeiden und Verletzungen vorzubeugen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Rudergerät eine ausgezeichnete Wahl für das Training der Ausdauer und bestimmter Muskelgruppen darstellt. Allerdings sollte es nicht als alleiniges Trainingsgerät verwendet werden, um eine ganzheitliche Fitness zu erreichen. Indem Sie auf die nicht aktivierten Muskeln achten und diese in Ihr Training integrieren, fördern Sie eine ausgewogene Muskulatur und ein gesundes Training.




