Rudergerät: Welche Muskeln werden nicht trainiert?
Das Rudergerät hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Fitnessgeräte in Heimstudios und Fitnesszentren entwickelt. Es bietet ein hervorragendes Ganzkörpertraining, das sowohl die Ausdauer als auch die Muskulatur stärkt. Doch trotz der vielen Vorteile stellt sich oft die Frage, welche Muskelgruppen beim Training auf dem Rudergerät nicht ausreichend angesprochen werden. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit diesem Thema beschäftigen und erläutern, wie man ein optimales Training plant.
Das Rudergerät im Detail
Bevor wir uns der Frage widmen, welche Muskeln nicht trainiert werden, wollen wir kurz auf die Funktion des Rudergeräts eingehen. Die Bewegung beim Rudern simuliert das Paddeln in einem Boot. Dabei werden vor allem große Muskelgruppen aktiviert, wie die Beine, der Rücken und die Schultern.
Die wichtigsten Muskeln, die beim Rudern trainiert werden
Beim Training auf dem Rudergerät werden zahlreiche Muskelgruppen beansprucht. Dabei lassen sich die wichtigsten wie folgt zusammenfassen:
- Beinmuskulatur: Quadrizeps, Oberschenkelrückseite, Waden
- Rückenmuskulatur: Latissimus, Trapezmuskel, Rautenmuskel
- Armmuskulatur: Bizeps und Trizeps
- Bauchmuskeln: Gerade Bauchmuskeln und schräge Bauchmuskeln
Muskeln, die nicht optimal trainiert werden
Trotz der vielen Vorteile des Rudergeräts gibt es Muskelgruppen, die beim Rudern nicht ausreichend beansprucht werden. Dazu gehören unter anderem:
1. Wadenmuskulatur
Obwohl die Waden während des Ruderns etwas aktiviert werden, erfolgt dies nicht in dem Maße, wie es bei anderen Fitnessübungen der Fall ist. Übungen wie das Wadenheben sind notwendig, um diese Muskelgruppe gezielt zu trainieren.
2. Brustmuskulatur
Der Brustmuskel wird beim Rudern nicht aktiv beansprucht. Viele Sportler, die eine starke Brustmuskulatur aufbauen möchten, sollten ergänzende Übungen wie Liegestütze und Bankdrücken in ihr Trainingsprogramm integrieren.
3. Oberschenkelinnenseite
Die inneren Oberschenkelmuskeln, auch Adduktoren genannt, werden beim Rudern kaum aktiviert. Um diese Muskeln zu trainieren, sind Übungen wie seitliches Beinheben oder Adduktorenmaschine sinnvoll.
Tipps für ein ausgewogenes Training
Um die genannten Muskelgruppen entsprechend zu trainieren und ein ausgewogenes Workout zu gewährleisten, sind hier einige Tipps und Tricks:
- Führen Sie gezielte Kraftübungen für die Brust und die Waden mindestens zweimal pro Woche durch.
- Integrieren Sie Übungen für die inneren Oberschenkel in Ihr Fitnessprogramm.
- Variieren Sie Ihre Rudertrainingseinheiten, um unterschiedliche Trainingsstimuli zu setzen.
Variationen des Rudertrainings
Das Training auf dem Rudergerät lässt sich vielfältig gestalten. Hier sind einige Ansätze, die Sie in Ihre Routine einfließen lassen können:
Intervalltraining
Durch Intervalltraining auf dem Rudergerät können unterschiedliche Muskelgruppen in Verbindung mit einer hohen Herzfrequenz beansprucht werden. Wechseln Sie zwischen schnellen und langsamen Ruderzügen.
Langsame, kontrollierte Züge
Moderates, kontrolliertes Rudern kann helfen, die Technik zu verbessern und gleichzeitig die Muskulatur gezielt zu beanspruchen, auch wenn dabei andere Muskelgruppen weniger aktiv sind.
Fazit: Der ganzheitliche Ansatz im Training
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Rudergerät eine hervorragende Möglichkeit bietet, einige der größten Muskelgruppen im Körper zu trainieren, jedoch nicht alle. Um die Fitness und den Muskelaufbau ausgewogen zu gestalten, sollten Sie zusätzliche Übungen einbeziehen, die die unterrepräsentierten Muskelgruppen ansprechen.
Gestalten Sie Ihr Workout abwechslungsreich und achten Sie darauf, dass Sie nicht nur beim Rudern aktiv bleiben, sondern auch andere Trainingsmethoden einbeziehen, um Ihre Fitnessziele zu erreichen.




