Richtig trainieren mit dem Rudergerät: Die perfekte Technik für maximalen Erfolg
Das Rudergerät erfreut sich in Fitnessstudios und Wohnzimmern großer Beliebtheit. Es ist nicht nur ein hervorragendes kardiovaskuläres Training, sondern auch eine effektive Möglichkeit, Kraft und Ausdauer zu steigern. Doch wie trainiert man richtig mit diesem vielseitigen Gerät, um optimale Ergebnisse zu erzielen? In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte des Rudertrainings beleuchten und Ihnen wertvolle Tipps an die Hand geben.
Die Vorteile des Rudergeräts
Das Rudergerät bietet eine Vielzahl von Vorteilen:
- Vielseitiges Training: Beim Rudern werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht – von den Beinen über den Rumpf bis hin zu den Armen.
- Geringe Verletzungsgefahr: Im Vergleich zu anderen Cardio-Trainingsformen ist das Rudern gelenkschonend und minimiert das Risiko von Verletzungen.
- Verbesserung der Ausdauer: Regelmäßiges Training auf dem Rudergerät steigert die aerobe Fitness und hilft beim Abnehmen.
- Platzsparend: Rudergeräte sind oft kompakt und können in kleinen Räumen untergebracht werden.
Die richtige Technik
Um die Vorteile des Rudertrainings voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, die richtige Technik zu erlernen. Eine fehlerhafte Ausführung kann nicht nur die Ergebnisse beeinträchtigen, sondern auch zu Verletzungen führen.
Der Ruderschlag – Schritt für Schritt
Der Ruderschlag besteht aus vier Phasen: der Startposition, dem Zug, der Endposition und der Rückführung. Hier sind die einzelnen Schritte:
1. Die Startposition
Setzen Sie sich auf das Rudergerät, stellen Sie die Füße sicher in die Fußstützen und greifen Sie den Griff. Ihre Beine sollten vollständig angewinkelt sein, Ihr Oberkörper leicht nach vorne geneigt. Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken gerade ist und nicht krumm.
2. Der Zug
Beginnen Sie mit den Beinen. Drücken Sie sich kräftig ab, bis Ihre Beine gestreckt sind. Während Sie drücken, ziehen Sie den Griff zu Ihrem Oberkörper, wobei der Ellbogen nahe am Körper bleibt. Ihr Oberkörper sollte sich leicht zurücklehnen, aber die Stabilität des Rumpfes bleibt bestehen. Es ist wichtig, dass der Zug gleichmäßig erfolgt.
3. Die Endposition
In der Endposition sollten Ihre Beine gestreckt sein, der Griff sollte auf Brusthöhe sein und Ihr Oberkörper leicht zurückgelehnt. Halten Sie Ihr Kinn leicht angehoben, um den Nacken nicht zu belasten.
4. Die Rückführung
Die Rückführung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge: Lassen Sie den Griff sanft zurückgleiten, während Sie sich wieder nach vorne lehnen und die Beine anwinkeln. Halten Sie hier die gleiche Körperhaltung bei. Vermeiden Sie hastige Bewegungen oder ruckartiges Zurückgleiten.
Timing und Intensität
Die richtige Kombination aus Timing und Intensität ist für den Erfolg des Rudertrainings entscheidend. Zu Beginn sollten Sie sich auf die Technik konzentrieren und nicht auf Geschwindigkeit. Hier sind einige Tipps zur Intensitätssteuerung:
- Lange, langsame Einheiten: Wenn Sie neu im Rudern sind, sollten Sie längere, langsame Einheiten von 20 bis 30 Minuten anstreben, um Ausdauer aufzubauen.
- Intervalltraining: Wenn Sie Ihre Fitness steigern möchten, versuchen Sie Intervalltraining, bei dem Sie kurze, intensive Rudereinheiten mit langsamen Phasen abwechseln.
- Regelmäßigkeit: Setzen Sie sich Ziele für Ihre Trainingshäufigkeit – idealerweise 3-4 Mal pro Woche.
Die richtige Einstellung des Rudergeräts
Bevor Sie mit dem Training beginnen, sollten Sie das Rudergerät korrekt einstellen. Achten Sie auf folgende Punkte:
- Fußstützen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Füße sicher in den Fußstützen sitzen und dass sie eng, aber nicht unbequem sind.
- Widerstand: Viele Geräte bieten verschiedene Widerstandsstufen. Beginnen Sie mit einer niedrigen Stufe, um sich mit der Technik vertraut zu machen, und erhöhen Sie den Widerstand allmählich, wenn Sie fitter werden.
Fehler, die vermieden werden sollten
Es gibt einige häufige Fehler, die beim Rudertraining gemacht werden, die zu einer schlechten Technik und Verletzungen führen können:
- Hochziehen der Schultern: Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern entspannt bleiben und nicht zur Ohrenhöhe hochgezogen werden.
- Zu schnelles Training: Versuchen Sie nicht, die Intensität sofort zu maximieren; konzentrieren Sie sich auf die Technik.
- Verkrampfung der Hände: Halten Sie den Griff locker, um die Handgelenke zu schonen.
Die Bedeutung der Aufwärmung und Abkühlung
Eine effektive Einheit beginnt mit einem angemessenen Aufwärmen. Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens 5-10 Minuten leichtes Rudern, gefolgt von Dehnungen für die Beine und den Oberkörper durchführen. Nach dem Training ist es ebenfalls wichtig, den Körper durch leichtes Rudern oder Dehnen abzukühlen, um Muskelverspannungen zu vermeiden.
Das richtige Rudertraining für Ihr Ziel
Je nachdem, ob Ihr Ziel das Abnehmen, Fitnesssteigerung oder Muskelaufbau ist, sollten Sie Ihre Trainingseinheiten anpassen:
- Abnehmen: Konzentrieren Sie sich auf längere, gleichmäßige Einheiten mit geringer Intensität und ergänzen Sie diese mit intermittierenden hochintensiven Einheiten.
- Muskelaufbau: Integrieren Sie kürzere, kräftige Rudereinheiten mit einem höheren Widerstand für gezielte Muskelbeanspruchung.
- Fitness steigern: Nutzen Sie eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining mit Intervallen, um insgesamt fitter zu werden.




